Am Sonntag, 24. November 2024, stimmen Langenthals Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über zwei Gemeindevorlagen ab: Einerseits geht es um die Bewilligung eines Kredits von knapp 5,5 Millionen Franken für die Sanierung der Hasenmattstrasse, andererseits um den Beschluss zum Budget 2025, das im steuerfinanzierten Haushalt ein Minus von 3,92 Millionen Franken vorsieht. Die beiden Abstimmungsvorlagen in der Kurzübersicht.
SIP kommt nicht mehr zurück: Das Projekt, mit dem die offene Alkohol- und Drogenszene in Langenthal fast ein Jahrzehnt lang begleitet worden war, braucht es nicht mehr. Zu diesem Schluss kommt Langenthals Gemeinderat. Die Kantonspolizei würde derweil eine Wiedereinführung von SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) begrüssen. Eine paradoxe Situation. Ist man sich grundsätzlich uneinig?
Abstimmungskrimi in Langenthal: Die Stimmbürger goutierten an der Urne die Steuererhöhung und das Budget 2024, schickten aber gleichzeitig alle drei Kindergarten-Neubauten deutlich bachab. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Abstimmungsresultate fing ich am Sonntagnachmittag bei den Befürwortern wie auch bei den Gegnern exklusiv vor Ort die Stimmungen ein. Fazit: Was sich für das Nein-Lager wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk anfühlt, stellt für das Pro-Komitee eine mittelgrosse Katastrophe dar.
Wie schreibt man einen Bericht über eine fünfstündige Monstersitzung eines Gemeindeparlaments? Hier mein Versuch, die Budgetdebatte 2024 des Langenthaler Stadtrats bestmöglich aufzuarbeiten und knackig rüberzubringen.