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«Langenthal wird oftmals ein bisschen zu schlecht bewertet»

Die Rieder Immobilien AG hat sich zur führenden Immobilienverwaltung im Oberaargau entwickelt. Ihren moderaten Wachstumskurs setzt die Langenthaler Traditionsfirma mit einer Erweiterung der Büroräumlichkeiten im Blauen Haus, mit neuen Mitarbeitenden und einer Anpassung der Eigentümerstruktur fort. Im Interview kommentiert Geschäftsführer und VR-Präsident Nicola Belfanti (35) die Veränderungen bei Rieder und lässt gleichzeitig durchblicken, welche Besonderheiten der lokale Immobilienmarkt aufweist.

 

 

Patrick Jordi im Gespräch mit Nicola Belfanti, Geschäftsführer Rieder Immobilien AG

 

Nicola Belfanti, bei der Rieder Immobilien AG steht eine grössere Veränderung bevor. Was genau passiert da und was ist kurz gesagt der Grund dafür?

Michael Kaufmann, unser langjähriger Mitarbeiter und seit 2020 Teilhaber sowie stellvertretender Geschäftsführer, hat sich entschieden, seine Anteile an der Rieder Immobilien AG per Ende November 2024 zu verkaufen und sich beruflich neu zu orientieren. Seine Kündigung tritt per Ende Februar 2025 in Kraft. Bereits zuvor war ich als Geschäftsführer tätig, und die Geschäftsführung liegt weiterhin in meiner Verantwortung. Die Anteile von Herrn Kaufmann werden von mir übernommen.

 

Eine wichtige Frage gleich vorneweg: Ändert sich dadurch für die Kundschaft etwas?

Da für Michael Kaufmann per 1. März 2025 ein neuer Bewirtschafter in unser Unternehmen eintritt, gibt es für gewisse Kunden einen Wechsel bei der direkten Ansprechperson. Diesen Wechsel haben wir den betroffenen Kunden bereits im Januar kommuniziert. Die Mandatsleitung und Aufgaben der Stufe «Diplomierter Immobilientreuhänder» bleiben aber weiterhin bei mir. Im Grundsatz bleibt also vieles gleich. Die Kontinuität wird gewahrt. Wir haben eine langjährige Tradition – Rieder Immobilien ist seit 1979 in der Branche tätig.

 

Was ist, kurz gesagt, die Vorgeschichte des aktuellen Veränderungs-Prozesses?

Die Vorgeschichte beginnt im Jahr 2019, als Beat Rieder das Geschäft an Michael Kaufmann und mich übergeben hat. Dabei wurden die freien Firmenanteile zu je 50/50 zwischen Michael und mir aufgeteilt. Im Jahr 2023 habe ich dann zehn Prozent der Anteile von Michael übernommen, wodurch ich bereits seitdem die Mehrheit halte.

 

Okay, und wie wurden die Besitzverhältnisse nun für die Zukunft geregelt?

Bisher war Beat Rieder als Präsident des Verwaltungsrates der AG tätig, eine Funktion, die er als «neutrale» Drittperson und zwecks «Stichentscheid» innehatte, da die Anteile zwischen Michael und mir zu 50/50 aufgeteilt waren. Diese Funktion werde ich nun ebenfalls übernehmen. Beat behält vorderhand bis zu seiner Pensionierung noch eine Minderheitsbeteiligung. Diese Regelung wurde bereits 2019 im Hinblick auf seine Pensionierungsplanung getroffen. Ich selbst bin nun in Personalunion Geschäftsführer und Präsident des Verwaltungsrates, mit Mehrheitsbeteiligung an der Firma.

 

Warum verlässt Michael Kaufmann die Firma? Steckt da etwas Spezielles «dahinter»?

Nein, es gibt keine Misstöne. Michael Kaufmann möchte sich neu orientieren. Es zieht ihn beruflich nach Zürich, wo er auch weiterhin in der Immobilienbranche tätig sein wird.

 

Wer ist der Nachfolger von Michael Kaufmann? Welche Funktion wird diese Person übernehmen und was dürfen die Klienten von ihr erwarten?

Es gibt keine direkte Nachfolge im Sinne einer 1:1-Übernahme. Michael Kaufmann war bisher Leiter der Bewirtschaftung. Wir haben die Organisation neu strukturiert. Die operative Stelle wird nun von Stefan Schneider übernommen, der ab Anfang März in einem 100-Prozent-Pensum bei uns startet. Stefan Schneider ist ein erfahrener Immobilienbewirtschafter und seit über 20 Jahren in der Branche tätig, unter anderem bei der lokal ansässigen Firma Kunz, die ebenfalls im Immobiliensektor aktiv ist. Er bringt einen grossen Erfahrungsschatz mit. Wir hatten ihn bereits als zusätzliche Verstärkung angestellt, bevor Michael Kaufmann seine Kündigung eingereicht hat. Nach dieser Nachricht mussten wir im Rekrutierungsprozess gewissermassen wieder zurück auf «Feld null».

 

Was meinen Sie damit? Gibt es noch weitere personelle Anpassungen?

Damit meine ich, dass wir nach der Entscheidung von Michael, die Firma zu verlassen, die Struktur nochmals anpassen mussten. Neben Stefan Schneider wird neu auch Andrea Bossert ins Team kommen. Sie war lange bei Bösiger Immobilien tätig und bringt viel Erfahrung mit. Andrea wird ab April 2025 bei uns anfangen, mit einem Pensum von 90 Prozent. Sie wird in der Bewirtschaftung tätig sein und zusätzlich die Buchhaltung unterstützen.

 

Was bedeutet die Neuregelung für Sie persönlich? Freuen Sie sich auf die neuen oder zusätzlichen Aufgaben, oder ändert sich für Sie nicht so viel?

Im Endeffekt erfahre ich persönlich gar nicht so viele Änderungen. Ich freue mich darauf, die Verantwortungen intern neu zu regeln – für mich ist der vollzogene Prozess auch eine Bereinigung aus rechtlicher Sicht. Ausserdem ist es gut, dass wir nun die Möglichkeit haben, weiter moderat zu wachsen. Für mich persönlich bietet dies eine Chance, mit der Firma weiter voranzukommen und sie zu entwickeln.

 

Wie viele Mitarbeitende beschäftigt die Rieder Immobilien AG inzwischen?

Mit den eben beschriebenen Veränderungen sind wir elf Mitarbeitende. Ab Sommer werden es sogar zwölf sein.

 

Ein weiterer Zuwachs?

Im Sommer kommt zusätzlich eine Lernende zu uns. Seit Sommer 2024 haben wir bereits einen Lernenden. Mir war es persönlich ein grosses Anliegen, erneut Lernende auszubilden. Lange Zeit war dies nicht im Fokus, aber wir dürfen nicht über den Fachkräftemangel jammern, ohne selbst etwas zu bieten. Unsere Lernenden absolvieren die Ausbildung zum Kaufmann respektive zur Kauffrau EFZ mit den Schwerpunkten Treuhand und Immobilien.

 

Sie vollziehen mit der Firma auch eine räumliche Erweiterung, ist das richtig? War das notwendig wegen der gestiegenen Mitarbeiterzahl, oder aus einem anderen Grund? Was konnte räumlich erweitert werden?

Ja, die räumliche Erweiterung war notwendig aufgrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl. Per 1. Januar 2025 konnte ich ein Studio im gleichen Gebäude kaufen. Damit können wir bis zu vier zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Auch wenn wir nun mehr Platz haben, werden wir irgendwann vermutlich wieder an unsere Grenzen stossen. Das neue Studio befindet sich direkt gegenüber, auf dem gleichen Stockwerk, und wir werden eine Wand durchbrechen, um die Flächen miteinander zu verbinden.

 

Das Büro der Rieder Immobilien AG befindet sich im augenfälligen Blauen Haus im Zentrum von Langenthal – Die Farbe Blau ist auch ein prägendes Element im Markenauftritt der Firma. Wie wichtig ist dieser zentrale Standort im historischen Kern von Langenthal, an der Marktgasse, für die Firma?

Der zentrale Standort im Herzen von Langenthal ist für uns nicht zwingend entscheidend, zumindest nicht für die Kunden. Die Laufkundschaft wird zunehmend weniger, und der Standort ist nicht mehr «matchentscheidend» für unser Geschäft. Für die Mitarbeitenden ist der Standort jedoch wichtig, da er praktisch ist. Zudem bietet er einen gewissen Mehrwert durch die Sichtbarkeit – es ist auch eine Form der Werbung, insbesondere durch die Displays am Eingang. Es ist ein Stück Geschichte: Seit 1985 sind wir in diesen Büros, und der Standort ist somit – nichtsdestotrotz – ein wichtiger Teil unserer Unternehmensgeschichte.

 

 

Was ist das geografische Tätigkeitsgebiet der Rieder Immobilien AG?

Grundsätzlich verstehen wir uns als «Ihr ganzheitlicher Immobilienpartner im Oberaargau». Unser Tätigkeitsgebiet reicht jedoch etwas über diese Grenze hinaus. Wir möchten sehr regional arbeiten, da wir nur so auch die Qualität bieten können, die wir anstreben. Es ist entscheidend, die Gegebenheiten vor Ort zu kennen, auch die Nachbarschaft, besonders bei der Bewirtschaftung und Bewertung von Objekten. Alles, was innert 30 Fahrminuten rund um Langenthal erreichbar ist, zähle ich zu unserem Kerngebiet.

 

Welchen Status beziehungsweise welche Wichtigkeit hat die Rieder Immobilien AG in der Region?

Spätestens seit dem Konkurs von Treuhand Gerber sind wir in der Region die grösste Immobilienverwaltung. Zuvor waren wir bereits in einer vergleichbaren Grösse wie Treuhand Gerber. Heute haben wir klar eine marktführende Position im Oberaargau. Auch andere Unternehmen konnten vom Wegfall der Treuhand Gerber profitieren und Zuwächse verzeichnen. Es gibt jedoch noch Potenzial in der Region, und wir sperren uns nicht gegen ein moderates Wachstum. Im Gegenteil, es gibt klare Vorteile, wenn wir in Zukunft noch etwas grösser werden.

 

Wofür steht Ihre Firma eigentlich, kurz gesagt?

Die Rieder Immobilien AG steht für einen ganzheitlichen Ansatz als Immobilienprofi. Seit 1979 bieten wir alles aus einer Hand an – im Gegensatz zu vielen anderen, die sich nur auf Verkauf oder nur auf Bewirtschaftung spezialisieren. Wir decken den gesamten Kreislauf der Immobilienbewirtschaftung ab, und das macht uns in der Qualität, die wir bieten, ein Stück weit einzigartig. Wir verstehen uns als führende Gesamtdienstleisterin in der Region.

 

Was bedeutet «ganzheitlich»? Wie kann man das Dienstleistungsportfolio der Rieder Immobilien AG umschreiben?

«Ganzheitlich» bedeutet, dass wir unseren Kunden den kompletten Service rund um Immobilien bieten – von A bis Z. Unser Dienstleistungsportfolio umfasst die Bewirtschaftung von Liegenschaften, die Erstvermietung, den Verkauf und die Vermittlung von Immobilien, die Bewertung von Objekten sowie eine umfassende Beratung. So können wir für unsere Kunden alle Bedürfnisse in einem zusammenhängenden Prozess abdecken.

 

Wie steht es um den Wohnungsmarkt (Mietwohnungen) in der Region? Ist er ausgetrocknet oder gibt es einen Überfluss?

Schweizweit gesehen liegen wir über dem Durchschnitt der Leerwohnungsziffern. Im Vergleich zu grösseren Städten wie Bern oder Zürich gibt es in unserer Region noch verfügbare Wohnungen. Wenn man jedoch genauer hinschaut, zeigt sich, dass in Langenthal die Nachfrage deutlich höher ist als das Angebot. Aktuell (Mitte Januar) sind zwar rund 125 Wohnungen ausgeschrieben, aber viele sind nicht sofort verfügbar oder müssten dringend saniert werden, da sie teilweise sehr alt sind. Trotzdem haben wir noch bezahlbare Wohnungen im Vergleich zu den städtischen Zentren. Eine wirklich prekäre Situation auf dem Mietmarkt besteht hier also noch nicht.

 

Was hat die Bautätigkeit diesbezüglich für einen Einfluss?

Die Bautätigkeit hat einen spürbaren Einfluss, insbesondere in der Stadt Langenthal. Hier ist die Bautätigkeit sehr niedrig, und die Abarbeitung der Baugesuche verläuft ziemlich langsam. Der Bewilligungsprozess ist sehr detailliert, und es wird sehr genau hingeschaut – vielleicht sogar etwas zu genau oder zu pingelig. Dennoch dürfte sich die Lage mit einer verstärkten Bautätigkeit erholen, vor allem wenn die Zinsen weiter sinken. Dann wird mehr Geld in Neubauprojekte fliessen. Das wird jedoch zeitverzögert eintreffen – es kann fünf Jahre oder länger dauern, bis neue Wohnungen tatsächlich auf den Markt kommen.

 

Und wie steht es um den Häusermarkt (Wohneigentum) in der Region?

Generell lässt sich beobachten, dass immer mehr Menschen aus den städtischen Zentren den Oberaargau für sich entdecken. Wir leben in einer attraktiven Region. Die Hypothekarzinsen sinken wieder, und mittlerweile ist es oft günstiger, zu kaufen, als zu mieten. Bezüglich der Stadt Langenthal hat sich die Situation mit Häusern etwas verbessert. Während und kurz nach der Corona-Pandemie waren zu gewissen Zeiten nur ein bis zwei Objekte online verfügbar – das war eine extreme Phase. Jetzt, Mitte Januar 2025, sind etwa 14 Häuser in Langenthal aufgeschaltet. Vor allem die Vertreterinnen und Vertreter der Babyboomer-Generation verlassen langsam ihre Häusern und suchen jetzt Miet- und Eigentumswohnungen. Insgesamt hat sich die Lage also etwas entspannt, auch wenn die Nachfrage nach wie vor sehr hoch ist. Aktuell sind wir wieder ganz klar in einem Verkäufermarkt und nicht in einem Käufermarkt.

 

Wie sieht die Situation bei gewerblichen Objekten aus?

Die Situation ist schwierig. Es gibt zwei wesentliche Aspekte, die hier zu berücksichtigen sind: Zum einen die Büroräume – hier verändert sich vieles. Aufgrund des Homeoffice-Booms wird generell weniger Bürofläche benötigt, und diese Veränderung hat sich auch nach Corona nicht wirklich umgekehrt. Das betrifft uns natürlich auch, wenn auch nicht in dem Ausmass wie in den Grossstädten. Zum anderen sind Gewerbeflächen, insbesondere Verkaufsflächen, generell schwierig zu vermieten. Früher konnte man in diesem Segment noch auf Textil- und Kleiderläden zählen, aber diese Branche leidet zunehmend unter dem Online-Handel. Weiterhin gefragt sind jedoch gewerbliche Flächen im Erdgeschoss, die direkt mit dem Auto befahrbar oder gut zugänglich sind.

 

Wie steht es um den Trend mit Popup-Stores?

Wir bieten grundsätzlich Flächen für Popup-Läden an, aber die Nachfrage hält sich doch recht in Grenzen.

 

Wie sieht das Verhältnis zwischen gewerblichen und privaten Objekten bei der Rieder Immobilien AG aus?

Wir betreuen in etwa 15 Prozent gewerbliche Objekte und 85 Prozent private Objekte.

 

Gibt es Besonderheiten in unserer Region, speziell in Langenthal?

Wir sind trotz allem eine sehr ländliche Region, und ich nehme das als positive Eigenschaft wahr. Konzepte, die in Grossstädten funktionieren, sind hier oft nicht umsetzbar. Eine rein digitale Immobilienverwaltung oder ein ausschliesslich online verfügbares Dienstleistungsangebot können wir hier nicht anbieten. Zwar haben wir in vielen Bereichen stark digitalisiert – zum Beispiel haben wir eine App für Mieterinnen und Mieter entwickelt, mit der sie Schäden melden können, was besonders für die jüngere Generation eine Erleichterung darstellt. Aber die Nähe bleibt für uns nach wie vor entscheidend. Hier will man noch wissen, mit wem man spricht, und nicht nur mit einem Chatbot. Persönliche Ansprechpersonen sind nach wie vor wichtig.

 

Warum ist Langenthal ein attraktiver Ort zum Wohnen?

Auf den ersten Blick denkt man vielleicht nicht an alle regionalen Vorteile, die Langenthal bietet. Erwähnenswert ist aber beispielsweise, dass wir nach wir vor ein Spital und somit eine sehr gute Gesundheitsversorgung direkt vor Ort haben – das ist ein grosser Vorteil, besonders im Ernstfall, wenn Familie und Freunde in der Nähe sind. Auch das Bildungsangebot ist gut, wenngleich dieses aus meiner Sicht immer noch leicht ausbaufähig ist. Langenthal hat eine angenehme Grösse und sehr gute Verkehrsanbindungen über den Bahnhof nach Bern, Zürich, Basel und Luzern. Persönlich finde ich, dass die Ratingagenturen, die in den grösseren Schweizer Städten wie Zürich beheimatet sind, Langenthal oftmals ein bisschen zu schlecht bewerten.

 

Was man auch nicht vergessen darf, ist die Nähe der Rieder Immobilien AG zur Langenthaler Fasnacht: Firmengründer Hermann «Mäni» Rieder war einstiger LFG-Ober. Führen Sie also gewissermassen eine Tradition weiter? Was ist Ihre Funktion im Büro (Vorstand) der Langenthaler Fasnachtsgesellschaft?

Ich bin im Büro der LFG verantwortlich für die Fasnachtsplaketten. Die Koordination läuft bei uns bei der Rieder Immobilien AG zusammen. Diese Funktion hatte zuvor Beat Rieder inne, der als langjähriges LFG-Büromitglied nach wie vor Mitglied der Fasnachtsgesellschaft ist. Bereits vor der Geschäftsübernahme durch mich hatte Beat entschieden, diese Funktion abzugeben. Er unterstützt mich allerdings nach wie vor dabei. Es ist nun mein zweites Jahr in dieser Rolle. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist jedoch auch unser langjähriger Mitarbeiter Anton Seiler, der bei vielen administrativen Aufgaben unterstützt.

 

Warum ist Ihnen dieses Engagement wichtig? Was ist Ihre persönliche Verbindung zur Fasnacht?

Ich bin mit der Fasnacht aufgewachsen – meine Mutter war bei den «Flötemadli» und kam ursprünglich als Solothurnerin als Fasnächtlerin nach Langenthal. Ich selbst war nie aktiv in einer Clique, obwohl ich zunächst Posaune lernen wollte, mit der Idee, später in eine Gugge zu gehen. Das Musizieren mit der Posaune hat mir dann aber nicht gefallen, weshalb ich stattdessen mit der Gitarre angefangen habe. Trotzdem gehen wir jedes Jahr in einer losen Freundesgruppe an die Fasnacht. Als «freie» Clique haben wir immer ein gemeinsames Motto. Übrigens: An der Fasnacht habe ich meine heutige Ehefrau kennengelernt (vergleiche auch Kurzporträt zu Nicola Belfanti im Infoabschnitt unten).

 

Vielen Dank für dieses vielseitige, aufschlussreiche Gespräch!


Geschichte der Rieder Immobilien AG:

1979: Gründung der Firma durch Hermann Rieder

1985: Umzug in die Büroräume im Geschäftshaus Marktgasse 19, 4900 Langenthal

1989: Vergrösserung des Betriebs auf vier Angestellte

1993: Eintritt von Beat Rieder in die Firma

2013: Übergabe der Firma von Hermann Rieder an Beat Rieder

2020: Nachfolgeregelung an die nächste Generation – Übernahme der Firma durch Nicola Belfanti und Michael Kaufmann

2024/2025: Austritt von Michael Kaufmann, Nicola Belfanti wird alleiniger Geschäftsführer, Hauptaktionär und Präsident des Verwaltungsrats der AG (siehe Haupttext oben) 


Kurzporträt – zur Person:

Nicola Belfanti, Geschäftsführer und Hauptaktionär der Rieder Immobilien AG, ist fest in Langenthal und der Region Oberaargau verwurzelt. Geboren 1989, wuchs er in Bleienbach auf und zog mit 18 Jahren endgültig nach Langenthal, wo er heute mit seiner Frau Mirjam und Sohn Nino (zweieinhalbjährig) lebt – ein weiteres Kind wird im März erwartet.

Seinen beruflichen Werdegang startete er mit einer Ausbildung zum Mediamatiker bei der Swisscom, die ihn durch ihre Vielseitigkeit und den Kontakt zu Menschen prägte. Nach Stationen in der Versicherungsbranche und einem Projekt für Apple, bei dem er Fachpersonen für den iPhone-Verkauf und -Gebrauch schulte, wechselte Belfanti in die Immobilienbranche. Nach Tätigkeiten bei Gribi Immobilien in Basel und Härkingen begann er 2015 bei der Rieder Immobilien AG. Bereits früh plante Beat Rieder, ihn als Nachfolger aufzubauen. Seit 2020 ist Belfanti Mitinhaber, seit 2025 alleiniger Geschäftsführer der führenden Immobilienverwaltung im Oberaargau. Er ist eidgenössisch diplomierter Immobilientreuhänder.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Belfanti ehrenamtlich: Er ist Präsident des Schachklubs Langenthal, im Vorstand des Gewerbevereins Langenthal und Leiter der Arbeitskommission Wirtschaft der Jungen Wirtschaftskammer Oberaargau (JCI). Zudem ist er stark mit der Langenthaler Fasnacht verbunden (vergleiche Interview/Haupttext).


Mehr Infos:

Dieses Interview entstand im Auftrag der Rieder Immobilien AG in Kooperation mit der Online-Plattform mylangenthal.ch sowie der Lokalzeitung Unter-Emmentaler (Sponsored Content / Public Relations).

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