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Erlebnisort Ofenhalle Langenthal – Bevölkerung soll mitgestalten

«Was willst du in der Ofenhalle erleben?» – Mit dieser Frage lanciert Ducksch Anliker als Eigentümerin des Porzi-Areals einen partizipativen Prozess. Dieser soll aufzeigen, was in der Ofenhalle nachhaltig entstehen kann, welche Ressourcen dafür notwendig sind und wie beziehungsweise durch wen die Ofenhalle betrieben werden soll. Das umfangreiche Projekt wird mit einem Beitrag aus der «Neuen Regionalpolitik des Bundes» (NRP) unterstützt.

 

Wie soll die Ofenhalle des Porzi-Areals künftig genutzt werden? Die Gartenoper 2024 kann für die bevorstehenden Überlegungen als gelungenes Praxisbeispiel herangezogen werden.
Wie soll die Ofenhalle des Porzi-Areals künftig genutzt werden? Die Gartenoper 2024 kann für die bevorstehenden Überlegungen als gelungenes Praxisbeispiel herangezogen werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Porzi-Areal in Langenthal soll sich zu einem urbanen Subzentrum entwickeln, indem ein Teil des Areals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und bestehende Bauten saniert werden.
  • Die denkmalgeschützte Ofenhalle ist das zentrale Element des Areals und soll durch einen partizipativen Prozess in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung in eine publikumsintensive Nutzung überführt werden.
  • Über einen Zeitraum von zwei Jahren sollen mithilfe von Praxisbeispielen, Benchmark-Analysen und Umfragen die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten der Ofenhalle erprobt und evaluiert werden.
  • Ducksch Anliker und der Verein Zukunft Ofenhalle laden am 29. Oktober 2024 um 17 Uhr in die Ofenhalle zu einem öffentlichen Informationsanlass ein, bei dem über die Entwicklung des Porzi-Areals und das NRP-Projekt «Erlebnisort Ofenhalle Langenthal» informiert wird.

Blogartikel komplett:

 

Das städtische Entwicklungsleitbild Langenthals sieht das Porzi-Areal als ein urbanes Subzentrum im Süden der Stadt. Als Eigentümerin will Ducksch Anliker einen grossen Teil des Areals für die Bevölkerung öffnen.

 

Erste Schritte sind getan. Rund die Hälfte der Flächen beziehungsweise der bestehenden Bauten sind derzeit vermietet, unter anderem existiert seit eineinhalb Jahren ein Restaurant (przi rest lthal). Weitere grosse Mieter würden in Bälde einziehen, bereits seien zahlreiche Startups und Gewerbetreibende auf dem Areal ansässig, schreibt Ducksch Anliker in einer aktuellen Medienmitteilung. Die bestehende Bausubstanz – viel sei denkmalgeschützt – werde schrittweise in Stand gestellt.

 

Ofenhalle als offener Erlebnisort

 

Kernstück des industriegeschichtlich wertvollen Areals ist die denkmalgeschützte Ofenhalle. Ein Teil wird heute bereits durch Showroom und Lager der Porzellanfabrik genutzt. Der Grossteil der Halle aber steht leer. «Sie soll als Magnet für das Porzi-Areal einer publikumsintensiven Nutzung zugeführt werden», heisst es in der Mitteilung weiter.

 

Die künftige Nutzung der Ofenhalle, die kulturgeschichtlich und als Location von herausragender Bedeutung für das Areal sei, stelle gleichzeitig einige Herausforderungen an einen nachhaltig wirtschaftlichen Betrieb. So habe Langenthal bereits Räume, die für Kongresse, Kultur, Events etc. genutzt werden könnten, schreiben die Verantwortlichen. «Ein reines Konkurrenzprodukt zum bereits bestehenden Angebot ist nicht sinnvoll.»

 

«Eine Ertüchtigung über die Bestandpflege hinaus, auf Vorrat, ohne ein entsprechendes Nutzungs- und Betriebskonzept sowie gewisse wirtschaftliche Garantien bringt insbesondere für die Ofenhalle keine Vorteile», wird in der Mitteilung festgehalten.

 

Zweijährige Projektphase

 

Aus diesem Grund setzt sich nun der Verein Zukunft Ofenhalle dafür ein, dass mittels eines partizipativen Prozesses Themen wie Nutzungsoptionen, Betrieb und Trägerschaft geklärt werden können. Mit der Umsetzung wird die auf dem Areal ansässige Event- und Kommunikationsagentur zwöuf3 beauftragt. Diese hat bereits am Evaluationskonzept «Erlebnisort Ofenhalle Langenthal» mitgewirkt. Die zweijährige Projektphase wird mithilfe von Fördergeldern der «Neuen Regionalpolitik des Bundes» (NRP) umgesetzt. NRP-Gelder werden gezielt für innovative und wirtschaftsfördernde Vorhaben im ländlichen Raum gesprochen. Der Beitrag unterstreiche die Wichtigkeit dieses integrativen Prozesses für die Weiterentwicklung der geschichtsträchtigen Ofenhalle, betonen die Verantwortlichen.

 

Bevölkerung soll mitgestalten

 

Der partizipative Prozess soll unter Einbezug von verschiedenen Interessensgruppen sowie der breiten Öffentlichkeit gestaltet werden. Ziel ist zu erfahren, welche Erwartungen hinsichtlich der künftigen Nutzung der Ofenhalle bestehen, welche Bedürfnisse damit einhergehen und welche Inhalte realistisch sind. Auf der Website des Porzi-Areals (www.porzi-areal.ch) können bereits Ideen aller Art eingegeben werden.

 

Um möglichst viele Bedürfnisse und Erfahrungen abzuholen, werde das Konzept auf drei Pfeilern aufgebaut: Test on Site – also Erfahrungen aus Praxisbeispielen wie der im Juni und Juli in der Ofenhalle durchgeführten Gartenoper –, Benchmark (Analyse ähnlicher Schweizer Areale) und öffentliche Umfrage.

 

Erste Testaktivitäten in der Ofenhalle

 

Dieser Prozess wird gut zwei Jahre dauern. Diese Zeitspanne ermögliche erste Testaktivitäten in der Ofenhalle während verschiedener Jahreszeiten und ergänzend zu anderen lokalen und regionalen Veranstaltungen. Es handle sich hierbei um eine Zwischennutzung, die sinnvollerweise auf eine spätere Fixnutzung abgestimmt werden solle, heisst es in der Mitteilung.

 

«Mithilfe einer breit aufgestellten Begleitgruppe werden die Resultate beziehungsweise Erkenntnisse aus den Evaluationsschritten (Test on Site, Benchmark, öffentliche Online-Umfrage) analysiert, diskutiert und zu einem Fazit mit Empfehlungen für die Eigentümerin zusammengefasst», so die Ausführungen.

 

Auf Basis dieses Fazits werde die Arealeigentümerin konkrete Ergebnisse zu den Fragen, zu den Nutzungsoptionen, zum Betrieb und zur Trägerschaft ableiten können.


Dieser Blogbeitrag basiert auf einer umfangreichen Medienmitteilung, die per 21. Oktober 2024 versandt worden ist. Absenderin des Pressecommuniqués war Ducksch Anliker. Die Berichterstattung erfolgt unabhängig und ohne Interessenbindung.

 


Einladung öffentlicher Informationsanlass:

 

Ducksch Anliker und der Verein Zukunft Ofenhalle laden die Bevölkerung zu einem öffentlichen Informationsanlass ein. Es wird über die allgemeine Entwicklung des Porzi-Areals sowie insbesondere über das NRP-Projekt «Erlebnisort Ofenhalle Langenthal» orientiert.

 

Dienstag, 29. Oktober 2024 | 17 Uhr

Ofenhalle, Porzi-Areal, Bleienbachstrasse 24, 4900 Langenthal

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


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