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Familienzentrum Alte Mühle erhält Form und Gesicht(er)

Dank eines Zentrums für Familien- und Elternangelegenheiten soll dem Hauptgebäude der Alten Mühle wieder mehr Leben eingehaucht werden. Zu den Plänen – siehe Blogartikel vom 19. April 2024:

Diese Pläne konkretisieren sich nun mehr und mehr. Am 27. August 2024 wurde der Verein «Familienzentrum Alte Mühle» gegründet. Die Verantwortlichen müssen jedoch noch zahlreiche Hürden nehmen, wie aus einer aktuellen Medienmitteilung hervorgeht.

 

Thomas Bertschinger, Stellenleiter von ToKJO, ist ein wichtiger Bestandteil des neu gegründeten Vereins «Familienzentrum Alte Mühle».
Thomas Bertschinger, Stellenleiter von ToKJO, ist ein wichtiger Bestandteil des neu gegründeten Vereins «Familienzentrum Alte Mühle».

 

«Je früher Familien und Kinder gefördert werden, desto besser sind die Aussichten auf eine positive Entwicklung und funktionierende Familienstrukturen. Diese Förderung kann sich positiv auf die gesamte Entwicklung von Kindern auswirken», heisst es in einer aktuellen Medienmitteilung.

 

Daraus geht hervor: Mitwirkende von betroffenen Fachstellen und der Stadt Langenthal wollen diese Förderung stärken und noch wirksamer machen. Zu diesem Zweck wurde am 27. August der Verein «Familienzentrum Alte Mühle» gegründet. Ziel ist die Realisierung eines Familienzentrums mit umfassendem Angebot in Langenthal.

 

Auf Initiative von ToKJO, der Kinder- und Jugendfachstelle Region Langenthal, wird die Idee eines Familienzentrums in Langenthal bereits seit nunmehr zwei Jahren konkretisiert. Aus der Vision wurde in Zusammenarbeit mit Vertretungen von Interunido Langenthal und der Mütter- und Väterberatung des Kantons Bern ein konkretes Projekt.

 

Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für ein Pilotprojekt wurden verschiedene Optionen geprüft. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Langenthal konnte die Alte Mühle im Stadtzentrum als idealer Durchführungsort definiert werden.

 

«Auf breite Zustimmung stösst das Vorhaben bei Institutionen und Interessengruppen», halten die Verantwortlichen in der Medienmitteilung fest. So unterstützen auch die sorgende Gemeinschaft Oberaargau Ost «Choreo», das Kinderbüro Region Langenthal und der Elternrat Kindergärten Langenthal die Idee.

 

Mit einem niederschwelligen Treffpunkt sollen Eltern früh abgeholt und vernetzt werden. Insbesondere auch Familien mit vulnerablen (brüchigen) Strukturen sollen auf diese Weise früh und frei von Defiziten erreicht werden.

 

«Die Kompetenzförderung bei Kindern und Eltern sollen zentrales und verbindendes Element der Angebotsstruktur sein», heisst es in der Mitteilung weiter. Entlastung bieten solle das Familienzentrum für die Familiensysteme, profitieren könne aber auch die öffentliche Hand, die einen zentralen Partner sowie sicht- und spürbare Angebote erhalte. «Durch eine Zentralisierung und nachhaltige Schnittstellenarbeit profitieren aber auch die Fachstellen, welche näher zusammenrücken und die Angebote direkt aus dem Zentrum anbieten können.»

 

Noch gilt es für den neu gegründeten Verein, zahlreiche Hürden zu nehmen, bis dann im Laufe des kommenden Jahres eine Eröffnung geplant werden kann. Vorab bedürfe es einer positiven Beurteilung durch die Langenthaler Politik. Der Verein hoffe, mit den Ideen einer nachhaltigen Familienpolitik punkten zu können.

 

Sichergestellt werden müsse auch die Finanzierung einer fünfjährigen Pilotphase, die insbesondere durch Zuwendungen seitens Stiftungen, Sponsoren, Gönnern und Subventionen der Stadt Langenthal sichergestellt werden solle.

 

«Erst, wenn diese Hürden genommen sind, kann der Verein das Familienzentrum Alte Mühle mit Leben und Inhalten füllen», halten die Verantwortlichen fest. Die Rede ist von einem breiten Angebot mit umfassenden Beratungen, Eltern-Bildungsangeboten, einer Integrations- und Sprachkompetenzförderung, Kursangeboten für Kinder sowie einer Spiel- und Krabbelgruppe.

 

«Herzstück soll aber der Familientreffpunkt mit Kinderbetreuung werden, der Familien stärken soll, sich gesellschaftlich zu vernetzen und zu beteiligen. Mit diesem partizipativen Ansatz soll es gelingen, einen Teil der Angebote direkt mit den Betroffenen umsetzen zu können», schreiben die Vereinsmitglieder weiter.

 

Der Vorstand des neugegründeten Familienzentrums setzt sich zusammen aus Vertretungen der Stadt Langenthal, den beteiligten Fachstellen und dem Ideengeber ToKJO. Gemeinsam ist man überzeugt, ein wirksames, nachhaltiges und niederschwelliges Projekt voranzutreiben.

 

Der Vorstand (von rechts nach links): Peter Glanzmann (Präsident), Thomas Niklaus, Martina Moser, Thomas Bertschinger, Barbara Moor, Matthias Ott, Thomas Eggler. – Bild: zvg
Der Vorstand (von rechts nach links): Peter Glanzmann (Präsident), Thomas Niklaus, Martina Moser, Thomas Bertschinger, Barbara Moor, Matthias Ott, Thomas Eggler. – Bild: zvg

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