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Grünes Licht für den Pumptrack im Hard

Klappt alles mit den Bewilligungen? Kriegen die Verantwortlichen das Geld zusammen? Kann für das Vorhaben wirklich die nötige Begeisterung geweckt werden? Viele Fragen rankten sich zuletzt um das Projekt «Pumptrack Langenthal». Mit seiner eben erfolgten Kommunikation macht der Vereinsvorstand jedoch klar: Im Stadion Hard kann definitiv gebaut werden. Die Finanzierung steht, die Bauofferte ist unterzeichnet. Alles in Butter also. Fast jedenfalls.

 

Bald entsteht beim Stadion Hard ein neuer Bewegungs- und Begegnungsort für Langenthal. – Bild: zvg
Bald entsteht beim Stadion Hard ein neuer Bewegungs- und Begegnungsort für Langenthal. – Bild: zvg

 

Also doch: In unmittelbarer Nachbarschaft zur Rundbahn des Stadions Hard kann in absehbarer Zeit ein Pumptrack erstellt werden (siehe Infoabschnitt unten). Die Verantwortlichen haben diese Woche die Bauofferte des Fachspezialisten unterzeichnet. Damit wurde der Auftrag zum Bau definitiv erteilt.

Einige Langenthalerinnen und Langenthaler zweifelten zuletzt daran, dass der Pumptrack tatsächlich realisiert werden kann. Ihre Zweifel waren unbegründet. Das Projekt schreitet weiter voran.

 

«Bisweilen war es eine Zitterpartie»

Es war aber ein harter und steiniger Weg bis hierhin für den Verein Pumptrack Langenthal. Seit der Vereinsgründung im Februar 2022 mussten die Verantwortlichen unter anderem einen geeigneten Standort finden, genügend Gelder generieren, Verträge abschliessen und passende Partner finden. «Bisweilen war es eine Zitterpartie, ob die Finanzierung abschliessend gelingt», gibt der Vereinsvorstand in einer Medienmitteilung unumwunden zu. Dank der grossen Solidarität und der Unterstützung von Industrie, Gewerbe, öffentlicher Hand, Kirchen und Privaten sei die Finanzierung jedoch geglückt. Rund eine halbe Million Franken stünden nun für den Bau des welligen Rundkurses zur Verfügung. «Genug, um grünes Licht für den Bau zu geben, auch wenn für die Umgebung noch das eine oder andere wünschenswert wäre», heisst es in der Mitteilung weiter.

 

Verträge sind beurkundet

Der Standort des Pumptracks im Langenthaler Hard-Gebiet steht schon seit längerem fest. Dank der Unterstützung der Burgergemeinde Langenthal und der Stadt Langenthal konnte relativ zügig ein spruchreifes Projekt zur Bewilligung vorgelegt werden. Die Baubewilligung ist mittlerweile erteilt worden und die Verträge mit der Stadt und der Burgergemeinde Langenthal sind beurkundet.

Ein zeitnaher Baustart wäre also möglich – wäre da bloss nicht das fortwährend schlechte Wetter. Dieses führt zu Verzögerungen beim Baupartner «Velosolutions», der das Projekt im Auftrag des Vereins realisieren wird.

 

Wetter als grosse Unbekannte

Nichtsdestotrotz werden vonseiten des Vereins bereits erste Vorarbeiten in Angriff genommen und rund um die Herbstferien-Zeit erledigt. Ebenfalls in diesem Zeitraum möchte man dann mit dem effektiven Bau des Pumptracks beginnen. Geplant ist, dass dieser – nach einer Bauzeit von einigen Wochen – noch in diesem Jahr fertiggestellt werden kann. Bleibt das Wetter jedoch unbeständig, kann sich die Realisierung hinziehen – eine Eröffnung des Pumptracks wäre unter diesen Umständen erst im kommenden Frühjahr möglich.

 

Feier und Einweihung erst 2025

«Egal, welches Timing letztlich zum Zug kommen wird – Hauptsache ist, dass der Pumptrack tatsächlich realisiert werden kann und dass bereits jetzt anhand von Visualisierungen gezeigt werden kann, wie der attraktive Kurs aussehen wird», sagt Irene Ruckstuhl, Vorstandsmitglied und Medienverantwortliche des Vereins. Beim Fototermin im Hard ist ihr und ihren Kollegen die Erleichterung und Freude über das nun Erreichte deutlich anzusehen.

Irene Ruckstuhl lässt durchblicken, dass ein Eröffnungsanlass mit Feier und Einweihung so oder so erst im nächsten Jahr über die Bühne gehen dürfte – selbst dann, wenn das Bauprojekt schon früher fertiggestellt und der Pumptrack sogar noch in diesem Jahr erstmals befahren werden kann.

 

Gelder für Miniramp gesucht

Im Gegensatz zur Finanzierung des Pumptracks steht jene zur Realisierung der sogenannten Miniramp zurzeit noch nicht. Für diese Miniramp, die den Pumptrack in Zusammenarbeit mit der hiesigen Skaterszene sinnvoll ergänzen soll, werden nach wie vor Gelder gesucht. Der Verein Pumptrack Langenthal hält gemeinsam mit Michel Pantano, der die Interessen der Skaterinnen und Skater vertritt, nach tragbaren Lösungen Ausschau und ist offen für Ideen und Vorschläge.

 

Die Freude ist gross (von links): Thomas Bertschinger, Vorstand Pumptrack (ToKJO); Michel Pantano, Vertreter und Bindeglied Skater; Irene Ruckstuhl, Vorstand Pumptrack; Urs Kohler, Vorstand Pumptrack; Matthias Ott, Vorstand Pumptrack (ToKJO).
Die Freude ist gross (von links): Thomas Bertschinger, Vorstand Pumptrack (ToKJO); Michel Pantano, Vertreter und Bindeglied Skater; Irene Ruckstuhl, Vorstand Pumptrack; Urs Kohler, Vorstand Pumptrack; Matthias Ott, Vorstand Pumptrack (ToKJO).

Was ist ein Pumptrack?

Ein Pumptrack ist ein asphaltierter Rundkurs, der mit fast allen unmotorisierten Fortbewegungsmitteln wie Inline-Skates, Velos oder Trottinetts befahren werden kann. Dabei laden verschiedene Wellen, Hügel, Kurven und Hindernisse (siehe Visualisierung ganz oben) zu spielerischen und sportlichen Herausforderungen ein und sprechen so versierte Sportler und Sportlerinnen sowie bewegungsfreudige Kinder gleichermassen an. Was einfach klingt, braucht etwas Geschick, denn ein Ziel ist es, den Pumptrack ohne den Einsatz von Pedalen oder Füssen zu befahren. Dafür sind Fahrtalent und kluge Gewichtsverlagerung gefragt. Pumptracks garantieren jede Menge Fahr- und Spielspass. Das Entstehen der Rundkurse ist eine veritable Erfolgsgeschichte: Pumptracks sind nach wie vor im Aufwind und erfreuen sich weltweit ausgesprochen hoher Beliebtheit. Die unkonventionelle sportliche Betätigung reisst Kinder und Jugendliche ebenso mit wie Hobbysportler und Profis. Ein Pumptrack ist ein hervorragender Trainingsparcours und ein leicht zugängliches Freizeitangebot zugleich. Für Langenthal ein neuer Ort, wo sich Menschen treffen und bei Bedarf sportlich betätigen können.


Für eine solche Miniramp werden aktuell noch finanzielle Mittel gesucht. – Bild: zvg
Für eine solche Miniramp werden aktuell noch finanzielle Mittel gesucht. – Bild: zvg

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